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Praxishistorie
Erfahren Sie mehr über die eindrucksvolle Gründungsgeschichte .
Aktuell wird die Praxis wird bereits in zweiter Zahnarztgeneration geführt. Gegründet wurde die Praxis im Jahr 1953 von Frau Dr. Gertrud Marx, der Mutter von Frau Winter.
Wir haben Frau Dr. Gertrud Marx interviewt und möchten Ihnen nun einen detaillierten Einblick in die Entstehung unserer Praxis gewähren.
Frau Dr. Gertrud Marx: “Im Jahre 1953 kam ich nach abgeschlossener Assistentenzeit bei Dr. Longerich in Münster nach Greven, um hier eine Zahnarztpraxis zu eröffnen.
Den Standort habe ich sicherlich auch wegen der direkten Nähe meinen Schwestern, Frau Bönstrup in Westerode und Frau Günnigmann in Schmedehausen ausgewählt.
So stand ich immer in guter Beobachtung meiner stets besorgten Mutter. Die ersten Räume mietete ich auf der Emsdettener Str. 10 an. Damals noch in einer 4-Zimmer-Wohnung begann ich mit der Arbeit als Zahnärztin.
In der Wohnung entstanden ein Behandlungszimmer, ein Wartezimmer, ein Wohn- und Schlafzimmer, eine geräumige Küche und Badezimmer.”
Heirat und Geburt unserer Tochter
Schon bald lernte ich meinen zukünftigen Mann, den Tierarzt Dr. Gert Winter kennen. Im Jahre 1954 heirateten wir und im Jahr 1955 wurde dann meine Tochter und heutige Praxisleitung Annegret geboren. In den ersten zwei Lebensjahren war das Behandlungszimmer nachts die Schlafstätte von Annegret. Das muss sie geprägt haben, denn sie behauptet bis heute, dass der Geruch all der zahnmedizinischen Düfte sich so in ihrem Hirn festgesetzt hat, dass sie gar nicht anders konnte, als Zahnmedizin zu studieren.
Aus meiner Sicht dieser Beruf wie für sie gemacht, denn sie liebt ihn und arbeitet gern.”
Grüne Heringe und das Finanzamt
“Auch damals gab es schon das Finanzamt, sodass die erste Betriebsprüfung nicht lang auf sich warten ließ. Die Praxen waren zwar gut angelaufen, allerdings machte sich der Start bisher noch nicht im Kassenstand so bemerkbar, wie erhofft.
Als der Steuerprüfer dann auch noch mitbekam, dass wir fast jeden Mittag grüne Heringe aßen, hatte er schon etwas Mitleid. Zu unserem Vorteil, denn für uns waren grüne Heringe eine absolute Köstlichkeit- für den Großteil der Bevölkerung waren sie allerdings weniger köstlich.”
Neubau des Hauses und Umzug
“Nach erfolgreicher Betriebsprüfung wurde uns unser Heim schnell zu klein. Damit ich weiter als Zahnärztin praktizieren konnte, zog meine Schwägerin Elisabeth Winter zu uns, um auf Annegret aufzupassen und mich im Haushalt zu unterstützen. Mein Mann und ich planten den Bau des Hauses an der Hanseller Str. 1, zur Ecke Am Kip. Leider hat mein lieber Gert die Fertigstellung des Hauses nicht mehr erlebt, er starb im November 1985.”
Umgestaltung der Praxis
Anfang der 90er erfolgte der Umbau meines Elternhauses. Die Praxis wurde von einem Raum in eine etwas größere Praxis umgestaltet, um unser Leistungsspektrum zu erweitern. In der oberen Etage befanden sich neben einem Behandlungsraum für die Prophylaxe auch die Kinderzimmer.
Im unteren Bereich des Hauses befanden sich drei weitere Behandlungszimmer, ein Schlaf- und ein Badezimmer. Grund der neuen Umgestaltung war, dass eine Assistenz ausschließlich für die Prophylaxe arbeiten und daher ein eigenes Zimmer erhalten sollte.
Übernahme der Praxisleitung
Im Jahr 2008 verstarb meine Mutter. Ab diesem Zeitpunkt war ich die Leitung der Praxis und musste nun mit der Frage umgehen, wie wir die Praxis weiter vergrößern. Mein Wunsch war es, die Prophylaxe weiter auszubauen und außerdem auch die Bereiche Implantologie und Chirurige mit in das Leistungsspektrum aufzunehmen.
Assistenten als Familie
Da in meiner Familien niemand Interesse an zahnmedizinischen Themen hat und ich nach dem Umbau auf der Suche nach Partnern und zukünftigen Praxisleitern war, kamen nur meine ehemaligen Assistenten, das Ehepaar Nicole und Jochen Hillgärtner in Frage.
Erneuter Umbau
Durch die neuen Partner vergrößerten wir uns er erneut. Dieses mal allerdings im großen Stil! Im Jahr 2010 erfolgte ein erneuter Aus- und Umbau bei dem wir eine vollkommen neue Etage erzeugten. Damals gab es sogar einen Zeitungsbericht über dem Umbau, denn der Praxisbetrieb lief parallel weiter. Unsere Patienten blieben uns trotz des Baulärms treu und hielten tapfer durch.
Frau Hillgärtner übernahm an sofort die Kieferorthopädie und Herr Hillgärtner unterstützte mich im Bereich der Implantologie. Mit aktuell sieben Behandlunsgzimmern waren wir bestens ausgestattet und hatten Platz für weitere Assistenten. Außerdem war ich auf der Suche nach einer Vertretung, die meinen Bereich übernimmt, wenn ich in den Ruhestand gehe.
Aktuell arbeite ich noch einmal die Woche mit, während Frau Dr. Kramer meine Arbeit übernimmt und so weiterführt, wie ich es mir immer gewünscht habe. Ich bin stolz auf ein solches Team und freue mich, wie eng und angenehm der Zusammenhalt in unserer Praxis ist.”